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Sozialdezernentin zu Gast bei der Diakonie Integrationsunternehmen in Mönchengladbach

Sozialdezernentin zu Gast bei der Diakonie Integrationsunternehmen in Mönchengladbach

Sozialdezernentin zu Gast bei der Diakonie Integrationsunternehmen in Mönchengladbach wollen sich besser vernetzen

Pressemitteilung von Mittwoch, 19. Februar 2020 Stadt Mönchengladbach

Sozialdezernentin zu Gast bei der Diakonie Integrationsunternehmen in Mönchengladbach wollen sich besser vernetzen

Bei der Neuen Arbeit Integration (NAI), einem Unternehmen der Diakonie an der Tomphecke in MG-Hardt war Mönchengladbachs Sozialdezernentin Dörte Schall gemeinsam mit der Inklusionsbeauftragten Ingrid Icking zu Gast. Dort haben sie das architektonisch reizvolle Verwaltungsgebäude und den modernen Wäschereibetrieb besichtigt. Auf 10.000 Quadratmetern Produktionsfläche wird dort an vier Waschstraßen die Schmutzwäsche von mehr als 180 Kunden aus dem Health Care-Bereich gereinigt. Dies geschieht unter Einhaltung strengster hygienischer RKI Richtlinien mit Hilfe eines Maschinenparks auf höchstem Niveau.

"Die NAI hat Pionierarbeit bei der beruflichen Eingliederung von Menschen mit Beeinträchtigungen geleistet. In Zeiten voranschreitender, aber immer noch nicht selbstverständlicher Inklusion können alle Beteiligten stolz auf die geleistete Arbeit sein", sagte Dörte Schall im Anschluss an die Betriebsbesichtigung. Heinz Herbert Paulus, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes betont, dass das soziale Profil des Unternehmens zukünftig noch stärker herausgestellt werden soll.

Marion Schaefer-Henze, Leiterin des Sozialdienstes seit der ersten Stunde, berichtete zufrieden, dass die NAI derzeit mit 67 schwerbehinderten Menschen einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsvertrag geschlossen hat. Sie bietet damit die zweitgrößte Anzahl von Arbeitsplätzen der Inklusionsunternehmen im Einzugsgebiet des Landschaftsverbandes Rheinland. Ein größerer Teil der Mitarbeitenden hat kognitive Einschränkungen; etwa zwanzig sind hörbeeinträchtigt. Über die Arbeit und ihr Einkommen erhalten die Menschen Teilhabemöglichkeiten am gesellschaftlichen Leben.

Dr. Alf Scheidgen, Projektleiter bei der NAI und Dozent an der Technischen Hochschule Köln erläuterte: "Menschen, die durch Arbeitsmarktferne aufgrund vielfältiger besonderer Erschwernisse und behinderungsbedingter Einschränkungen von Sozialleistungen abhängig sind, erleben erhebliche Einbußen in ihrem Lebensumfeld und ziehen sich häufig in die Isolation zurück. Durch die Beschäftigung in einem Inklusionsunternehmen wird dem entgegengewirkt und die Teilhabe an Gesellschaft und Arbeitswelt ermöglicht. Außerdem kann der Übergang in andere Beschäftigungsverhältnisse des Allgemeinen Arbeitsmarkts vorbereitet werden."

Aufgabenschwerpunkt der Diakonie NAI sind die Qualifizierung und Beschäftigung von Menschen mit und ohne Behinderung mit dem Ziel der Integration in das Erwerbsleben. Neben der Wäscherei betreibt die NAI auch das barrierefreie Wilhelm-Kliewer-Haus im Hardter Wald. Die Arbeitsbereiche bei der NAI sind so gestaltet, dass Menschen mit Handicaps in Gemeinschaft mit Kollegen, Anleitern und Vorgesetzten den Anforderungen gerecht werden können.

Benötigte Hilfsmittel stehen zur Verfügung und bei Bedarf werden die Arbeitsplätze behindertengerecht ausgestattet. Schriftliche Arbeitsanweisungen werden in Leichte Sprache übersetzt und visuell unterstützt. Eine Mitarbeiterin im Sozialdienst verfügt über mehrjährige Erfahrung in gebärdensprachlicher Kommunikation. Die Betreuung wird auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter mit Handicaps ausgerichtet.

Ein Fazit der Betriebsbesichtigung: Für die nahe Zukunft wünschen sich alle Beteiligten eine bessere Vernetzung der Inklusionsunternehmen. Diese Idee wird die Stadt Mönchengladbach jetzt aufgreifen und bereits im Frühjahr zu einem ersten Arbeitstreffen einladen.

Pressemitteilung Sozialdezernentin zu Gast bei der Diakonie Integrationsunternehmen in Mönchengladbach